RZ-Online-Archiv, 04.11.1999
Die langjährigen guten Beziehungen der IPA-Verbindungsstellen London und Betzdorf wurden jetzt durch einen erneuten Besuch aus dem Königreich weiter belebt.
BETZDORF. Einige „alte Bekannte“, aber auch einige „Neue“ konnte Betzdorfs IPA-Vorsitzender Thomas Ruthardt unter den englischen Gästen willkommen heißen.
Gleich zu Beginn des mehrtägigen Erlebnisprogramms stand ein Empfang bei Landrat Dr. Alfred Beth auf dem „Dienstplan“. Beth, der seit Jahren die Belange der internationalen Polizei-Freundschaftsorganisation unterstützt, gab den Gästen einen anschaulichen Einblick in die Struktur des Kreisgebiets.
Die englischen Polizeikollegen freuten sich besonders über das betont kontrastreiche Besuchsprogramm an Sieg und Wied. So folgte der aktiven Mithilfe und zünftigen „Wurstkontrolle“ bei einem Schlachtfest in Freusburg ein informativer Rundflug mit einem Sportflugzeug in Katzwinkel. Betzdorfs Inspektionsleiter Karl Kipping, der begnadeter Hobbypilot ist, zeigte den IPA-Gästen den Westerwald einmal aus der Vogelperspektive.
Ebenso beeindruckend war ein gemeinsamer Abstecher nach Koblenz, wo eine Bootsvisite bei der Wasserschutzpolizei sowie Besichtigungen am Deutschen Eck und auf der Festung Ehrenbreitstein anstanden.
Die schließlich bei einer Weinprobe in Alken gewonnene „trockene“ Theorie wurde anschließend prompt auf dem Bopparder Weinfest in die Praxis umgesetzt.
Im Kontrast zum Wein ging es in Hachenburg um die Geheimnisse der Westerwälder Braukunst. Die Herzen der Briten schlugen übrigens bei einem Rundgang durchs Steinebacher Motorradmuseum höher, als sie dort nämlich einige betagte Klassiker aus ihrer Heimat entdeckten.
Zum Abschluss des umfangreichen Wochenprogramms durften sich die hiesigen IPA-Freunde über die Einladung zu einem Gegenbesuch im September 2000 nach London freuen. (jw)