Federführend organisiert durch unseren neuen Reisesekretär Andreas Sturm führte uns unsere diesjährige Jahresfahrt nach mehreren innerdeutschen Reisen wieder einmal ins benachbarte Ausland. Fünf Tage lang erlebten wir das schöne Österreich zwischen Steiermark und Wien.
Am Mittwoch mussten wir (sehr) früh aufstehen. Mit müden Augen trafen wir uns schon um 2:45 Uhr vor der Betzdorfer Dienststelle. Hier wartete bereits ein pensionierter Kollege mit einem Bus, um uns zum Frankfurter Flughafen zu fahren, wo unser gebuchter Lufthansa-Flug um 06:50 Uhr nach Wien-Schwechat startete. Da wir früh genug dran waren, verliefen die Gepäckabgabe und die Handgepäckskontrolle sehr zügig.
Pünktlich gegen 08:10 Uhr landeten wir in der österreichischen Hauptstadt.
Am Flughafen wartete bereits ein netter Busfahrer auf uns, der uns direkt ins Grenzgebiet der österreichischen Bundesländer Steiermark, Burgenland, Ungarn und Slowenien brachte. Dort angekommen kehrten wir zunächst im Gasthof Gether zum traditionellen Backhendl-Essen ein. Hier trafen wir auch auf die netten Kollegen der IPA-Verbindungsstelle Hartberg/Fürstenfeld, die uns diese Köstlichkeit trotz des Ruhetags ermöglichten. Mit einem sagenhaften Blick auf die Natur schlugen wir uns hier die Bäuche voll.
Gut gestärkt stiegen wir im Anschluss wieder in unseren Bus, welcher uns vorbei an der Riegersburg zur nahgelegenen Schokoladenmanufaktur Zotter brachte. Quasi als Nachtisch zum Backhendl konnten wir hier die Produktion vom Anfang bis zum Ende betrachten, und vielfältige Schokoladenspezialitäten probieren.
Anschließend ging es weiter zum JUFA Hotel Fürstenfeld – Sport-Resort***, wo wir unsere Zimmer bezogen. Nachdem wir uns hier kurz frisch gemacht hatten, gingen wir zu Fuß ins Fürstenfelder Zentrum. Auf dem Weg Richtung Rathaus wurden wir beinahe Zeuge eines versuchten Tötungsdelikts, und kamen nur wenige Minuten nach der Tat am abgesperrten Tatort vorbei. Im Rathaus wurden wir durch den Bürgermeister Werner Gutzwar, der zugleich Leiter der örtlichen Polizeidienststelle und IPA-Mitglied ist, empfangen. Anschließend begaben wir uns in das Fürstenfelder Brauhaus, wo wir den Abend bei Speis und Trank ausklingen ließen.
Am nächsten Tag ging es zum Glück nicht ganz so früh los, sodass wir gegen halb elf zum Kürbishof Koller aufbrachen.
Der Inhaber und Kollege Johann Koller beeindruckte uns hier mit allerlei Produkten rund um den Kürbis, von denen wir zumeist gar nicht wussten, dass es diese überhaupt gibt. Natürlich bestand auch hier die Möglichkeit, sich mit leckeren Köstlichkeiten für Zuhause einzudecken.
Nun ging es weiter zum Rogner Bad Blumau.
Die in unverkennbarer Hundertwasser-Architektur gestaltete Therme beeindruckte uns schon von Weitem. Aus der Nähe betrachtet kamen wir aber aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nach einem freundlichem Empfang und einer Einführung in Architektur und Konzept der Anlage durften wir selbst die Vorzüge erleben. In bis zu 38 Grad Celsius warmen Wasser konnten wir drinnen wie draußen entspannen, oder unsere Schwimmfertigkeiten im Wellenbad austesten. Auch der Saunabereich konnte erkundet, ebenso wie ein Bad im Whirlpool genossen werden.
Nach der herrlichen Entspannung im Kurbad fuhren wir weiter zum nahegelegenen Buschenschank Kober, wo wir ein traditionelles Buffet und Sturm (so nennt man dort Federweißer) serviert bekamen. Ebenso war es hier an der Zeit, sich bei unseren IPA-Freunden aus Hartberg/Fürstenfeld zu bedanken, ohne die beiden Tage dort so nicht möglich gewesen wären!
Gegen 21 Uhr mussten wir leider auch schon wieder aufbrechen, um am späten Abend noch in unserem Wiener Hotel Enziana einzuchecken.
Am Freitag brachen wir nach dem Frühstück unter der kompetenten Führung der örtlichen Kollegen der IPA Wien auf in Richtung Rossauer Kaserne. Dort ist unter anderem die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA), eine Spezialeinheit der Wiener Polizei, untergebracht.
Hier bekamen wir eine Präsentation über die Organisation und Aufgaben der Einheit, und konnten uns einen Überblick über die doch sehr vielfältige Ausrüstung der Beamten verschaffen.
Beim anschließenden Stadtspaziergang bekamen wir durch den Kollegen eine erste Orientierung in der Innenstadt vermittelt. Dies konnten wir sodann gleich testen, da wir bis zum Abendessen Zeit zur freien Verfügung hatten. So wurde in Kleingruppen die Stadt auf eigene Faust erkundet – jeder wie er mochte.
Am frühen Abend trafen wir uns dann im Heuriger Herrott aus Sta, wo wir gemeinsam mit den Wiener Kollegen zu Abend aßen. Den ein oder anderen zog es anschließend noch in das Wiener Nachtleben, das für jedes Alter etwas zu bieten hat.
Samstagmorgen ging es schon früh los zum Schloss Schönbrunn. Hier bekamen wir eine eigene Führung durch einen pensionierten Kollegen.
Bereichert mit vielen Informationen aus der bewegten Geschichte des weitläufigen Gebäudes hatten wir erneut etwas „Freizeit“. Zufällig erfuhr ein Kollege der IPA Kalocsa (Ungarn) von unserem Aufenthalt in seinem Nachbarland. Kurzerhand stieg er in sein Auto und besuchte uns im schönen Wien!
So kam es, dass er eine unserer Kleingruppen durch die Stadt begleitete, um die Sehenswürdigkeiten zu genießen. Dabei durften wir uns einen Besuch auf dem Prater nicht entgehen lassen. Vom dortigen Riesenrad aus hatten wir einen tollen Blick über die Stadt!
Zufällig war an diesem Tag auch der Tag der Wiener Polizei. So ließen wir es uns nicht nehmen, erneut zur Rossauer Kaserne zu fahren, um dort die Aufführungen und Präsentationen anzuschauen.
Besonders gefreut haben sich die Wiener IPA-Kollegen, als wir dabei deren IPA-Stand besuchten. Wir bekamen noch einen Einblick in die dort ansässige Verkehrsleitzentrale gewährt, von wo aus auf einer riesigen Leinwand und unzähligen Monitoren beinahe jede Ampel bedient werden, viele Verkehrskameras überblickt und die Beamten der Verkehrsabteilung delegiert werden.
Gegen Abend kehrten wir in der Stiegl-Ambulanz ein, wo wir bei leckerem Essen und kühlen Getränken den Tag Revue passieren ließen.
Am Sonntag war dann leider schon der letzte Tag angebrochen, als wir uns aufmachten, das Wiener Kriminalmuseum zu besuchen. Hier bekamen wir eine Führung, bei der wir schaurigen, teilweise aber auch lustigen, Geschichten lauschen konnten.
Bevor wir wieder zurück zum Flughafen mussten, suchten wir noch verschiedene Lokalitäten auf, um ein Mittagessen einzunehmen. Leider mussten wir uns nun auch wieder von unserem ungarischen Kollegen verabschieden, nicht jedoch ohne uns auf das nächste Treffen in Kalocsa zu freuen.
Mit der Bahn ging es nun zum Flughafen, wo wir mir halbstündiger Verspätung in unserem Flieger Platz nahmen. Nach der Landung am späten Abend in Frankfurt erwartete uns wieder unser pensionierter Kollege, der uns sicher mit dem Bus zurück nach Betzdorf brachte.
Wir danken allen, die uns diese tolle Reise ermöglicht haben! Beispielhaft (aber nicht abschließend) genannt seien unser Reisesekretär Andreas Sturm mit seiner Partnerin Elke sowie die IPA-Kollegen der IPA in Hartberg/Fürstenfeld und Wien! Ohne Euch wäre diese schöne Jahresfahrt nicht möglich gewesen!