Unsere IPA-Freunde aus Kalocsa (Ungarn) luden vom 18. bis 21. August zu den Feierlichkeiten anlässlich des 20-jährigen Bestehens ihrer Verbindungsstelle ein. Diese Einladung nahmen wir natürlich gerne mit einer kleinen aber feinen Delegation an!
Los ging es in aller Früh am Donnerstag, mussten doch etwa 1200 Kilometer mit dem Auto zurückgelegt werden. Die Hinfahrt verlief wie erhofft reibungslos, sodass wir pünktlich in Kalocsa eintrafen. Dort wurden wir sofort und wie immer herzlich begrüßt, und bezogen anschließend unser Zimmer. Kurz darauf ging es auch schon los zum leckeren Abendessen.
Übrigens hatten wir nicht einmal die weiteste Anreise: Sogar aus Kanada war ein Freund gekommen!
Am Freitag erwartete uns ein Schießwettbewerb mit Hindernisparcours. Hier hatten wir 2015 bereits teilgenommen, was uns jedoch nicht viel weiter half, da der Ablauf zur Erhöhung der Spannung verändert wurde.
Nebenbei wurden weitere Attraktionen geboten, beispielsweise das Zielschießen computergestützten Laserwaffen – ein Spaß für Groß und Klein!. Danach konnten wir uns in einem nahegelegenen Speisesaal die Bäuche mit herrlichem ungarischem Gulasch füllen. Gut genährt ging es zurück zum Schießplatz, wo die Siegerehrung des Wettbewerbs stattfand. Gesamtsieger wurde eine Team aus Polen: Hierzu möchten wir unseren Freunden aus dem östlichen Nachbarland herzlichen Glückwunsch aussprechen!
Nach ein wenig Freizeit am Nachmittag ging es zu Fuß zu einem festlichen Abendessen im neuen Park von Kalocsa. Hier war aufgrund des guten Wetters und eines Konzertes und aufgebauten Ständen im umliegenden Park viel los, was für eine tolle sommerabendliche Atmosphäre sorgte.
Nach einer kurzen Nacht ging es am Samstagmorgen zum Frühstück, der ersten Stärkung für einen langen Tag. Anschließend nahmen wir an einer Kranzniederlegung im Zentrum von Kalocsa teil, denn immerhin war ein ungarischer Nationalfeiertag gekommen, mit welchem der Tag des Hl. Stephan, der Feier zur Staatsgründung, begangen wird. Hierzu hatten unsere Gastgeber je zwei Mitglieder der eingeladenen Verbindungsstellen – und so auch uns – gebeten, ihre Uniformen mitzubringen und anzulegen. In „Reih‘ und Glied“ schritten wir den ungarischen Gastgebern hinterher zum Denkmal, wo wir unseren Respekt mittels Salut ausdrückten.
Eine Beeindruckende Zeremonie, an der wir sehr gerne teilgenommen haben. Die vielen unterschiedlichen Uniformen aus aller Welt waren ein toller Anblick! Wer hätte gedacht, in einer kleinen Stadt in Ungarn einen kanadischen „Mountie“ in seiner prächtigen, repräsentativen Uniform sehen zu können? Das erstaunte sicherlich nicht nur uns!
Nachmittags hatten wir dann ein wenig Freizeit, sodass wir uns ein wenig im – aufgrund des Feiertags sehr ruhigen – Kalocsa umsehen konnten. Nach diesem Spaziergang und ein wenig – dringend nötiger – Ruhezeit fuhren wir zum großen Abendprogramm in einem (uns aus den Vorjahren gut bekannten) Restaurant direkt an der Donau. Bei tollem Essen, Musik und Tanz verging der Abend (die Nacht) leider viel zu schnell. Dennoch konnten nochmals viele spannende Eindrücke gesammelt, interessante Gespräche geführt oder erinnernde Fotos geschossen werden, sodass dies ein weiter Abend bei unseren Freunden in Kalocsa sein wird, den wir so schnell nicht vergessen werden!
Für den Sonntag stand dann noch ein abschließendes Frühstück an, welches alle Gäste gerne annahmen, da die jeweilige – teils lange Rückfahrt – anstand. So ließen wir uns dies natürlich auch nicht nehmen. Dennoch hat auch ein tolles Treffen wir dieses irgendwann ein Ende, sodass wird uns nunmehr von allen verabschieden mussten.
Es folgte die Heimfahrt, welche jedoch nicht so reibungslos lief, wie die Anreise. Auf der Hinfahrt hatten wir ja bereits die Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen und der österreichisch-ungarischen Grenze gesehen. So standen wir kurz vor Österreich lange im Stau, um dann an der Grenze von den Kollegen – zu unserem Erstaunen – einfach durchgewunken zu werden. Bei der Einreise nach Deutschland lief es dagegen noch besser: Es fangen erst gar keine Kontrollen statt. Dennoch machte sich der Ferienrückreiseverkehr bemerkbar, sodass wir nach einer gefühlt unendlichen Fahrt wieder daheim eintrafen. Nicht jedoch ohne die tollen Erinnerungen aus Ungarn, die für all diese Strapazen entschädigen. Daher bleibt uns nur ein einziges Fazit:
Vielen Dank an unsere Freunde der IPA Kalocsa für diese tollen Tage!